2 Mai 2020

Neways Inside: UniBoard2 für das größte Radioteleskop der Welt

Ende April vergab die ASTRON-Stiftung mit Sitz in Dwingeloo den Auftrag zur Lieferung von 328 UniBoard2-Einheiten an Neways Leeuwarden. Mit dem UniBoard2 eignet sich das LOFAR-Radioteleskop für die schnellere Verarbeitung von großen Datenmengen. Neways hat bereits die „Design for Experience“ -Analysen durchgeführt und darf nun diese komplexen PCBAs erstellen und testen. Der Gesamtauftragswert beträgt 3 Millionen Euro und das Projekt startet im Juli 2020.

„Die Ausschreibung des UniBoard2 wurde nach einem sorgfältigen europäischen Ausschreibungsverfahren durchgeführt. Neways erzielte sowohl bei der Qualität als auch beim Preis die höchste Punktzahl und hat daher diesen Auftrag erhalten. Neben der öffentlichen europäischen Ausschreibung hat Neways in der Vergangenheit bereits ihre Kompetenz bewiesen und waren erfolgreich an der Entwicklung vergleichbarer komplexer Boards beteiligt“, sagt Nico Ebbendorf, Leiter der Kompetenzgruppe ASTRON.

Das UniBoard2 ist Teil des digitalen Upgrade-Projekts für LOFAR (DUPPLO), das von der niederländischen Organisation für wissenschaftliche Forschung an ASTRON vergeben wurde. DUPPLO ermöglicht es, mehrere Arten der astronomischen Forschung parallel und miteinander in Beziehung zu setzen. Das eröffnet neue Möglichkeiten für bahnbrechende astronomisch-wissenschaftliche Forschung.

„Wir sind stolz, diesen Auftrag von ASTRON erhalten zu haben. UniBoard2 wird einen wichtigen Beitrag zur Erforschung des Weltraums leisten. Ein fantastisches Beispiel für Produkte mit ‚Neways inside‘ -Technologie“, so Eric Stodel, CEO von Neways Electronics International.

Das größte Radioteleskop der Welt

Das LOFAR-Teleskop besteht aus einem europäischen Netzwerk von Funkantennen, die über ein Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetz in acht Ländern verbunden sind. LOFAR wurde entworfen, gebaut und wird jetzt von ASTRON (Niederländisches Institut für Radioastronomie) mit Sitz in Dwingeloo, Niederlande, verwaltet. LOFAR kombiniert die Signale von mehr als 130.000 einzelnen Antennendipolen und verarbeitet die Funksignale mithilfe leistungsstarker Computer so, als ob sie mit einer „Satellitenschüssel“ mit einem Durchmesser von fast 2000 Kilometern empfangen würden. Dies ermöglicht es, mehrere Formen der astronomischen Forschung parallel und miteinander in Beziehung zu setzen.

Pictures: ASTRON

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